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Taufe

Allgemein

Mit der Taufe wird ein Mensch in die christliche Gemeinschaft aufgenommen und erhält den Segen Gottes. Durch die Taufe entsteht ein Band, das Mensch und Gott miteinander verbindet. Das Element der Taufe ist das Wasser. Dreimal gießt der Pfarrer oder die Pfarrerin Wasser über den Kopf des Täuflings. Alles, was den Menschen von Gott trennt, wird mit der Taufe symbolisch abgewaschen.

In der evangelischen Kirche ist die Kleinkindertaufe am weitesten verbreitet. Sie erfolgt auf Wunsch der Eltern oder der Sorgeberechtigten. Es genügt das Verlangen eines Elternteils oder eines Sorgeberechtigten, wenn der andere nicht widerspricht. Sollte kein Elternteil der Kirche angehören, kann die Taufe dennoch stattfinden, wenn die Eltern offen sind für eine christliche Erziehung ihres Kindes, zum Beispiel durch die Paten.

Eltern und Paten übernehmen mit der Taufe gemeinsam die Verantwortung für die christliche Erziehung des Kindes. Sie haben die Aufgabe, ihrem Kind und Patenkind von Gott zu erzählen. Damit ermöglichen sie ihm oder ihr, in die christliche Gemeinschaft hineinzuwachsen und im Vertrauen auf Gott zu leben. In der Regel bestimmen die Eltern zwei Paten. Einer davon muss Mitglied der evangelischen Kirche sein, der andere kann auch Mitglied einer anderen Kirche sein, zum Beispiel der katholischen. Wer keiner christlichen Kirche angehört, kann nicht Pate werden.

Gestaltung

Unterlagen, Taufspruch, Lieder

Ihre Pfarrerin oder Ihr Pfarrer am Wohnort ist für Sie der Ansprechpartner, wenn Sie eine Taufe planen. Setzen Sie sich mit ihm oder ihr frühzeitig in Verbindung, damit Sie den Termin des Gottesdienstes und weitere Wünsche besprechen können. Sie führen mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin ein Taufgespräch, in dessen Mittelpunkt der Ablauf des Gottesdienstes und die Bedeutung der Taufe stehen.

Dort besprechen Sie auch organisatorische Fragen: zum Beispiel ob Sie in der Kirche fotografieren dürfen, wer den Blumenschmuck stellt, wie Sie selbst oder die Paten den Gottesdienst mitgestalten, welche Lieder sie im Gottesdienst singen und wofür die Kollekte gesammelt werden soll.

Zur Taufe geben sie Ihrem Kind einen Vers aus der Bibel auf den Lebensweg mit, den Taufspruch. Sie können sich bereits vor dem Gespräch einen Taufspruch aussuchen. Wenn sie keine eigene Ideen haben, finden Sie hier Anregungen.

Für die Taufe brauchen Sie die Geburtsurkunde des Täuflings und die Patenscheine der Paten, womit die Kirchenzugehörigkeit bestätigt wird. Die Patenscheine werden vom jeweils zuständigen Pfarramt der Paten ausgestellt.

Was gibt und nützt die Taufe?

Martin Luthers Erklärung der Taufe im Kleinen Katechismus gibt es auf der Website der EKD: www.ekd.de

Ablauf

Taufgottesdienst

In den Kirchengemeinden gibt es unterschiedliche Formen von Taufgottesdiensten. Eine ist ein gesonderter Taufgottesdienst, worin das Kind oder der Erwachsene getauft wird. Diese Gottesdienste finden oft samstags statt. Hier kann der Pfarrer oder die Pfarrerin besonderen Bezug nehmen auf die Familie und den Täufling.

Eine andere Möglichkeit ist ein Gottesdienst am Sonntagmorgen mit Taufe. Dann ist die Gemeinde dabei, wenn ein Mensch durch die Taufe Mitglied der christlichen Gemeinschaft wird. Fragen Sie einfach, welche der beiden Formen in Ihrer Gemeinde üblich ist.

Der Ablauf eines Taufgottesdienstes könnte wie folgt aussehen

  1. Orgelvorspiel
  2. Begrüßung
  3. Gebet
  4. Lesungen
  5. Lied
  6. Predigt
  7. Lied
  8. Taufbefehl
  9. Fragen an Eltern und Paten
  10. Tauflied
  11. Glaubensbekenntnis
  12. Taufhandlung
  13. Taufsegen
  14. Taufkerze
  15. Segnung der Familie
  16. Lied
  17. Fürbitte
  18. Vater Unser
  19. Segen
  20. Orgelnachspiel

Bausteine

Was dazugehört

Lesungen

In der Regel wird bei jeder Taufe das sogenannte Kinderevangelium aus dem Markusevangelium (Markus 10, 13-16) gelesen. Weitere Lesungen können Sie mit Ihrer Pfarrerin oder Ihrem Pfarrer absprechen.

Predigt

In der Predigt spricht der Pfarrer oder die Pfarrerin über die Bedeutung der Taufe im Leben der Kinder und Erwachsenen.

Taufbefehl

Der sogenannte Taufbefehl ist ein Text aus dem Matthäusevangelium (Matthäus 28,18-20). Christus befiehlt seinen Jüngern, alle Welt zu taufen.

Fragen an Eltern und Paten

Die Eltern und Paten werden gefragt, ob sie das Kind im christlichen Glauben erziehen wollen. Eltern und Paten antworten: “Ja, mit Gottes Hilfe.”

Glaubensbekenntnis

Das Kind wird getauft im Glauben an Gott den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Die Gemeinde bekennt den Glauben, in den das Kind hineinwachsen soll.

Taufhandlung

Der Pfarrer oder die Pfarrerin nimmt mit der Hand dreimal Wasser aus dem Taufbecken und gießt es über den Kopf des Täuflings. Dazu spricht er oder sie: Ich taufe dich auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Taufsegen

Die Pfarrerin oder der Pfarrer legt dem Täufling die Hände auf und spricht einen Segen.

Taufkerze

An der Osterkerze wird die Taufkerze entzündet. Sie ist eine Zeichen dafür, dass Jesus Christus das Licht im Leben des Täuflings ist.

Segnung der Familie

Die Familie tritt vor den Altar und empfängt unter Handauflegung Gottes Segen. Der Segen verbindet sich mit der Bitte, dass die Erziehung gelingt und Kinder und Eltern behütet werden.

Lieder

Evangelisches Gesangbuch (EG)
Ich bin getauft auf deinen Namen(EG 200)
Gehet hin in alle Welt(EG 201)
Christ, unser Herr, zum Jordan kam(EG 202)
Ach lieber Herre Jesu Christ(EG 203)
Herr Christ, ich bin dein eigen(EG 204)
Gott Vater, höre unsre Bitt(EG 205)
Liebster Jesu, wir sind hier(EG 206)
Nun schreib ins Buch des Lebens(EG 207)
Gott Vater, du hast deinen Namen(EG 208)
Ich möchte, dass einer mit mir geht(EG 209)
Du hast mich, Herr, zu dir gerufen(EG 210)
Gott, der du alles Leben schufst(EG 211)
Voller Freude über dieses Wunder(EG 212)
Mein Schöpfer, steh mir bei(EG 565)
Wir bringen, Gott, dies Kind zu dir(EG 566)
Aufgetan ist die Welt(EG 567)
Weitere Lieder
Gott ist gegenwärtig(EG 165)
Tut mir auf die schöne Pforte(EG 166)
Komm, Herr segne uns(EG 170)
Bewahre uns Gott(EG 171)
Lobe den Herren(EG 316 & 317)
Nun lasst uns Gott dem Herren dank sagen und ihn ehren(EG 320)
Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen(EG 321)
Ich singe dir mit Herz und Mund(EG 324)
O dass ich tausend Zungen hätte(EG 330)
Großer Gott, wir loben dich(EG 331)
Danke für diesen Guten Morgen(EG 334)
Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt(EG 585)
Wo ein Mensch Vertrauen gibt(EG 604)
Herr, gib mir Mut zum Brücken bauen(EG 612)
Evangelisches Gesangbuch (EG)
Ich bin getauft auf deinen Namen(EG 200)
Gehet hin in alle Welt(EG 201)
Christ, unser Herr, zum Jordan kam(EG 202)
Ach lieber Herre Jesu Christ(EG 203)
Herr Christ, ich bin dein eigen(EG 204)
Gott Vater, höre unsre Bitt(EG 205)
Liebster Jesu, wir sind hier(EG 206)
Nun schreib ins Buch des Lebens(EG 207)
Gott Vater, du hast deinen Namen(EG 208)
Ich möchte, dass einer mit mir geht(EG 209)
Du hast mich, Herr, zu dir gerufen(EG 210)
Gott, der du alles Leben schufst(EG 211)
Voller Freude über dieses Wunder(EG 212)
Mein Schöpfer, steh mir bei(EG 565)
Wir bringen, Gott, dies Kind zu dir(EG 566)
Aufgetan ist die Welt(EG 567)
Weitere Lieder
Gott ist gegenwärtig(EG 165)
Tut mir auf die schöne Pforte(EG 166)
Komm, Herr segne uns(EG 170)
Bewahre uns Gott(EG 171)
Lobe den Herren(EG 316 & 317)
Nun lasst uns Gott dem Herren dank sagen und ihn ehren(EG 320)
Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen(EG 321)
Ich singe dir mit Herz und Mund(EG 324)
O dass ich tausend Zungen hätte(EG 330)
Großer Gott, wir loben dich(EG 331)
Danke für diesen Guten Morgen(EG 334)
Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt(EG 585)
Wo ein Mensch Vertrauen gibt(EG 604)
Herr, gib mir Mut zum Brücken bauen(EG 612)

Taufspruch

Bibelverse zur Taufe
1.So sprach der HERR: Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir und will dich segnen.(1.Mose 26,24)
2.Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.(4.Mose 6,24-26)
3.Der HERR, dein Gott, ist ein barmherziger Gott; er wird dich nicht verlassen noch verderben.(5.Mose 4, 31)
4.Des HERRN Augen schauen alle Lande, dass er stärke, die mit ganzem Herzen bei ihm sind.(2.Chronik 16,9)
5.Ich aber traue darauf, dass du so gnädig bist; mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst. Ich will dem HERRN singen, dass er so wohl an mir tut.(Psalm 13,6)
6.Erhalte meinen Gang auf deinen Wegen, dass meine Tritte nicht gleiten.(Psalm 17,5)
7.HERR mein Fels, meine Burg, mein Erretter, mein Gott, mein Hort, auf den ich traue.(Psalm 18,3)
8.Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.(Psalm 23,1)
9.Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir.(Psalm 23,4)
10.HERR, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Steige!(Psalm 25,4)
11.Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich, denn du bist der Gott, der mir hilft.(Psalm 25,5)
12.Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?(Psalm 27,1)
13.Der HERR ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hofft mein Herz und mir ist geholfen. Nun ist mein Herz fröhlich, und ich will ihm danken mit meinem Lied.(Psalm 28,7)
14.HERR, deine Güte reicht, soweit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.(Psalm 36,6)
15.Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird´s wohlmachen.(Psalm 37,5)
16.Gott ist unsere Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den größten Nöten, die uns getroffen haben.(Psalm46,2)
17.Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.(Psalm51,12)
18.Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe und mit einem willigen Geist rüste mich aus.(Psalm 51,14)
19.Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht.(Psalm 56,12)
20.Bei Gott ist mein Heil und meine Ehre, der Fels meiner Stärke, meine Zuversicht ist bei Gott.(Psalm 62,8)
21.Sei mir ein starker Hort, zu dem ich immer fliehen kann, der du zugesagt hast, mir zu helfen; denn du bist mein Fels und meine Burg.(Psalm 71,3)
22.Ich bleibe stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand. Du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an.(Psalm 73,23f.)
23.Weise mir, HERR, deinen Weg, daß ich wandle in deiner Wahrheit.(Psalm 86,11)
24.Der HERR hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.(Psalm 91,11)
25.Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.(Psalm 103,2)
26.So hoch der Himmel über der Erde ist, lässt der HERR seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten.(Psalm 103,11)
27.Ich halte mich zu allen, die dich fürchten und deine Befehle halten.(Psalm 119,63)
28.Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.(Psalm 119,105)
29.Lass meinen Gang in deinem Wort fest sein und lass kein Unrecht über mich herrschen.(Psalm 119,133)
30.Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.(Psalm 121,2)
31.Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.(Psalm 121,8)
32.Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebener Bahn.(Psalm 143,10)
33.Der HERR ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn ernstlich anrufen.(Psalm 145,18)
34.Gedenke an Gott in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.(Sprüche 3,6)
35.So spricht der HERR: Ich liebe, die mich lieben, und die mich suchen, finden mich.(Sprüche 8,17)
36.Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg, aber der HERR allein lenkt seinen Schritt.(Sprüche 16,9)
37.Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht.(Jesaja 12,2)
38.Der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein, und der Ertrag der Gerechtigkeit wird ewige Stille und Sicherheit sein.(Jesaja 32,17)
39.Ich bin der HERR, dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir!(Jesaja 41,13)
40.Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.(Jesaja, 43,1)
41.Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen.(Jesaja 54,10)
42.Dein Wort ward meine Speise, sooft ichs empfing, und dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt.(Jeremia 15,16)
43.So spricht der HERR: Wenn du dich zu mir hältst, so will ich mich zu dir halten.(Jeremia 15,19)
44.Heile du mich, HERR, so werd ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen.(Jeremia 17,14)
45.Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verläßt und dessen Zuversicht der HERR ist.(Jeremia 17,7)
46.Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen.(Jeremia 29,13)
47.Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun.(Hesekiel 36,27)
48.Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.(Micha 6,8)
49.Der HERR ist gütig und eine Feste zur Zeit der Not und kennt die, die auf ihn trauen.(Nahum1,7)
50.Kehrt euch zu mir zu, spricht der HERR Zebaoth, so will ich mich zu euch kehren.(Sacharja 1,3)
51.Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.(Matth. 5,5)
52.Selig sind, die da hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden.(Matth. 5,6)
53.Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erfahren.(Matth. 5,7)
54.Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.(Matth. 5,8)
55.Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gott schauen.(Matth. 5,9)
56.Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen.(Matth. 5,44)
57.Bittet, so wird euch gegeben, suchet, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan.(Matth. 7,7)
58.Christus spricht. Siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende.(Matth. 28,20)
59.Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.(Mark. 9,23)
60.Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt Gott auf.(Mark. 9,37)
61.Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Reich Gottes.(Mark. 10,14)
62.Freut euch, daß eure Namen im Himmel geschrieben sind.(Lukas 10,20)
63.Selig sind die, die das Wort Gottes hören und bewahren.(Lukas 11,28)
64.Jesus sagt. Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.(Joh. 8,12)
65.Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.(Joh. 8,31f.)
66.Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe.(Joh. 13,34)
67.Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.(Joh. 13,35)
68.Jesus sagt: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich.(Joh. 14,6)
69.Jesus sagt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht.(Joh. 15,5)
70.Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.(Apostelgesch. 5,29)
71.Ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben.(Römer 1,16)
72.Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.(Römer 8,14)
73.Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen.(Römer 8, 28)
74.Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.(Römer 12,12)
75.Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.(Römer 15,7)
76.Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben.(Römer 15,13)
77.Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.(1.Kor. 3,11)
78.Ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.(1.Kor. 6,11)
79.Ihr seid teuer erkauft. Werdet nicht der Menschen Knechte.(1.Kor. 7,23)
80.Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.(2.Kor. 3,17)
81.Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.(2.Kor. 5,17)
82.Christus sagt: Lass dir an meiner Gnade genügen. Denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.(2.Kor. 12,9)
83.Ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus.(Gal. 3,26)
84.Zur Freiheit hat uns Christus befreit.(Gal. 5,1)
85.Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.(Gal. 6,2)
86.Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist: Christus.(Eph. 4,15)
87.Gott, der in euch angefangen hat das gute Werk, wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.(Phil. 1,6)
88.Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus ergriffen bin.(Phil. 3,12)
89.Euch aber lasse der HERR wachsen und immer vollkommener werden in der Liebe untereinander und zu jedermann, wie auch wir sie zu euch haben.(1.Thess. 3,12)
90.Ihr seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages.(1.Thess. 5,5)
91.Der Gott des Friedens heilige euch durch und durch, und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt.(1.Thess. 5,23)
92.Der HERR ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen.(2.Thess. 3,3)
93.Gott will, dass allen Menschen geholfen werde und dass sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.(1.Tim.2,4)
94.Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.(2.Tim. 1,7)
95.Dient einander ein jeglicher mit der Gabe, die er empfangen habt.(1.Petr. 4,10)
96.Alle eure Sorge werft auf Gott; denn Gott sorgt für euch.(1.Petr. 5,7)
97.Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen - und wir sind es auch!(1.Joh. 3,1)
98.Lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.(1.Joh. 3,18)
99.Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm.(1.Joh. 4,16)
100.Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken. Denn Gott , der sie verheißen hat, ist treu.(Hebr.10,23)
101.Werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat.(Hebr. 10,35)
102.Lasst uns aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens.(Hebr. 12,2)

Konfirmation

Allgemein

In der Konfirmation bestätigen die Jugendlichen ihre Taufe. Das Wort Konfirmation kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie “Befestigung” oder “Bekräftigung”. Denn die meisten Konfirmandinnen und Konfirmanden wurden als Kleinkinder getauft. Die Entscheidung haben ihre Eltern für sie getroffen. In der Konfirmation sollen sie diesen Schritt bewusst nachvollziehen. Durch das Mitsprechen des Glaubensbekenntnisses sagen die Konfirmanden zu ihrer eigenen Taufe “Ja” und werden zu mündigen Mitgliedern der Kirche.

Außerdem kennzeichnet die Konfirmation den Übergang der Jugendlichen in die Welt der Erwachsenen. So fallen hier mehrere Aspekte zusammen: die Begleitung auf dem Weg ins Erwachsensein durch die Begegnung mit dem christlichen Glauben und der Segen Gottes für den weiteren Lebensweg.

Unterricht

Glauben erfahren

Im Konfirmandenunterricht lernen die Jugendlichen den christlichen Glauben kennen. Hier wird danach gefragt, welche Bedeutung der Glaube an Gott für Menschen heute hat. Es geht nicht in erster Linie darum, möglichst viele Texte auswendig zu lernen, sondern um die Erfahrung, dass der Glaube im eigenen Leben eine Rolle spielen kann. Die gesetzlichen Regelungen schreiben vor, dass der Konfirmandenunterricht aus mindestens achtzig Schulstunden besteht.

Die Kirchengemeinden bieten verschiedene Formen von Konfirmandenunterricht an. Die traditionelle Form ist der wöchentliche Unterricht. Einmal in der Woche haben die Konfirmanden und Konfirmandinnen eine Stunde Unterricht. Dieses Modell erstreckt sich über anderthalb Jahre. Es beginnt nach den Sommerferien und endet mit der Konfirmation im Frühjahr.

Konfirmanden-Ferien-Seminar

Daneben haben sich andere Formen des Unterrichts entwickelt. Das prominenteste Beispiel für die Braunschweiger Landeskirche ist das Konfirmanden-Ferien-Seminar (Website KFS). Drei Wochen in den Sommerferien fahren Konfirmandinnen und Konfirmanden nach Südtirol. Dort finden 40 Stunden Unterricht statt. Prägend ist dabei vor allem, dass die Jugendlichen drei Wochen in einer christlichen Gemeinschaft leben. Der Unterricht reduziert sich so auf ein Jahr. Die Konfirmation findet dann im Frühjahr oder im Herbst nach dem KFS statt.

Zum Konfirmandenunterricht anmelden kann sich jeder Jugendliche, ob getauft oder nicht. Auch die Kirchenzugehörigkeit der Eltern spielt keine Rolle. Zum Zeitpunkt der Konfirmation sollten die Konfirmandinnen und Konfirmanden 14 Jahre alt sein. Die Termine zur Anmeldung gibt das örtliche Pfarramt bekannt. Auf Wunsch sind der Unterricht und die Konfirmation auch in einer anderen als der Wohnort-Gemeinde möglich. Der Konfirmandenunterricht und die Konfirmation sind kostenlos.

Konfirmanden im Netz

Bei konfiweb und kfs-online können Sie sich über aktuelle Projekte, Berichte und Themen informieren. Unter konfiweb.de und kfs-online.de haben Sie auch die Möglichkeit, sich zum Thema Konfirmation mit Anderen auszutauschen.

Gottesdienst

Ein festlicher Tag

Dem Konfirmationsgottesdienst geht in der Regel ein so genannter Vorstellungsgottesdienst voraus. Früher war dieser Gottesdienst eine Prüfung. Der Pfarrer stellte den Konfirmanden Fragen zum christlichen Glauben, besonders zu Luthers Kleinem Katechismus. So wollte die Gemeinde prüfen, ob die Jugendlichen mit den Kernstücken der christlichen Überlieferung vertraut sind. Heute hat sich die Form geändert. Die Konfirmanden und Konfirmandinnen gestalten den Gottesdienst häufig mit, formulieren Gebete, führen ein Anspiel auf, oder beteiligen sich sogar an der Predigt.

Mit dem Konfirmationsgottesdienst endet die Konfirmandenzeit. Der Gottesdienst hat einen festlichen Rahmen. Im Mittelpunkt stehen das eigene Bekenntnis und der Segen Gottes. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden bestätigen ihre Taufe, indem sie mit der Gemeinde das Glaubensbekenntnis sprechen. Außerdem haben sie sich zusammen mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin einen Bibelvers als Konfirmationsspruch ausgesucht, der sie durch ihr weiteres Leben begleitet.

Das Fotografieren und Filmen ist im Konfirmationsgottesdienst häufig problematisch und sollte vorher mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin besprochen werden. Denn jede Familie möchte mitunter das Ereignis im Bild festhalten. Viele Fotoapparate und Filmkameras können aber die Atmosphäre eines Gottesdienstes zerstören. Deshalb bietet es sich an, Fotos und Filmaufnahmen nach dem Gottesdienst zu machen, durchaus auch in der Kirche.

Mit der Konfirmation beginnt eine neue Phase der Gemeindezugehörigkeit. Viele Gemeinden haben Jugendgruppen oder besondere Freizeitangebote, die den Jugendlichen eine aktive Mitwirkung am kirchlichen Leben ermöglichen.

Konfirmationsspruch

Du sollst ein Segen sein
1.Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein.(1. Mose 12,2)
2.So sprach der Herr: Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir und will dich segnen.(1.Mose 26,24)
3.Ich aber traue darauf, dass du so gnädig bist; mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst. Ich will dem Herrn singen, dass er so wohl an mir tut.(Psalm 13,6)
4.Erhalte meinen Gang auf deinen Wegen, dass meine Tritte nicht gleiten.(Psalm 17,5)
5.Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.(Psalm 23,1)
6.Du stellst meine Füße auf weiten Raum.(Psalm 31,9)
7.Gott, deine Güte reicht so weit der Himmel ist und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.(Psalm 36,6)
8.Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.(Psalm 51,12)
9.Weise mir, Gott, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.(Psalm 86,11)
10.Er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.(Psalm 91,11)
11.Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!(Psalm 103,2)
12.Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht.(Psalm 121,3)
13.Der Gerechten Pfad ist wie das Licht am Morgen, das immer heller wird bis zum vollen Tag.(Sprüche 4,18)
14.Die auf Gott vertrauen, bekommen immer wieder neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und brechen nicht zusammen.(Jesaja 40,31)
15.Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin für dich Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.(Jesaja 41,10)
16.Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!(Jesaja 43,1b)
17.Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen; aber meine Gnade soll nicht von dir weichen und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen.(Jesaja 54,10)
18.Heile du mich, Herr, so werd ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen.(Jeremia 17,14)
19.So spricht der Herr: Ich liebe, die mich lieben, und die mich suchen, finden mich.(Sprüche 8,17)
20.Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.(Psalm 139,5)
21.Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.(Matthäus 4,4)
22.Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erfahren.(Matthäus 5,7)
23.Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.(Matthäus 5,8)
24.Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen.(Matthäus 5,9)
25.Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen.(Matthäus 5,44)
26.Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.(Matthäus 7,7)
27.Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.(Matthäus 28,20)
28.Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.(Lukas 10,20)
29.Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.(Johannes 8,12)
30.Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.(Johannes 13,35)
31.Jesus Christus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.(Johannes 14,6)
32.In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.(Johannes 16,33)
33.Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.(Johannes 20,29)
34.Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.(Römer 8,14)
35.Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen.(1. Korinther 16,14)
36.Lebt als Kinder des Lichtes, die Frucht des Lichtes ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.(Der Brief an die Epheser 5,8-9)
37.Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.(2. Timotheus 1,7)
38.Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch!(1. Petrus 5,7)
39.Lasst uns nicht lieben mit Worten, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.(1. Johannes 3,18)
40.Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm!(1. Johannes 4,16)

Trauung

Allgemein

In der evangelischen Trauung spielen drei Aspekte eine Rolle: biblische Texte über die Gemeinschaft von Mann und Frau, das gegenseitige Versprechen der Brautleute und der Segen Gottes. So ist der Gottesdienst geprägt von der Geschichte des Brautpaares, vom Dank über die Liebe zueinander und von der Bitte um Beistand in schwierigen Zeiten.

Im Zentrum steht der Segen Gottes. Denn zusammenzuleben und eine gemeinsame Zukunft zu gestalten, ist nicht leicht. Zum einen können verschiedene Wünsche und Vorstellungen über das Zusammenleben nebeneinander stehen, zum anderen erfordert zum Beispiel ein Arbeitsplatzwechsel Flexibilität und kann die Ehe belasten. Diese Gedanken gehören dazu, wenn man sich entschließt, sein Leben miteinander zu verbringen. Deshalb bittet in der Trauung das Paar zusammen mit der Gemeinde um den Beistand Gottes.

Im Traubekenntnis versprechen die Brautleute einander, zum Gelingen der Ehe beizutragen, was ihnen möglich ist. Hier haben die bekannten Formulierungen ihren Platz, wie “lieben und ehren”, “in guten und in bösen Tagen” und “bis der Tod euch scheidet”. In der Trauung versprechen sich die Partner eine lebenslange Bindung.

Traugespräch

Das Brautpaar setzt sich mit dem Pfarrer oder mit der Pfarrerin des Wohnorts mehrere Monate vor der Trauung in Verbindung, um einen Termin für den Gottesdienst zu vereinbaren. Ein bis zwei Wochen vor der Trauung trifft sich das Brautpaar dann mit dem Pfarrer zu einem Traugespräch. Im Mittelpunkt stehen dort die Geschichte des Brautpaares, die Bedeutung der Trauung und der Ablauf des Gottesdienstes.

In der Regel können eigene Ideen und Vorstellungen in dem Traugottesdienst verwirklicht werden. Zur Vorbereitung auf das Traugespräch können die Brautleute über folgenden Fragen nachdenken:

  • Was ist uns in unserer Beziehung wichtig?
  • Was wünschen wir uns für unsere Ehe?
  • Welche Lieder sollen im Gottesdienst gesungen werden?
  • Soll es musikalische Beiträge geben?
  • Soll ein Treuzeuge, Freund, Verwandter den Gottesdienst mitgestalten?
  • Wie wollen wir die Kirche schmücken?
  • Gibt es eine biblische Geschichte, die wir hören möchten?
  • Welcher biblische Vers soll über unserer Trauung stehen (Trauspruch)?

Eine weitere Frage ist, ob in der Kirche fotografiert werden darf. Zu viele Fotografen stören die Stimmung des Gottesdienstes. Und: Wer filmt oder fotografiert, ist beschäftigt und kann den Gottesdienst nicht mitfeiern. In vielen Gemeinden hat es sich bewährt, dass eine Person filmt und ein anderer fotografiert. Diese Frage sollte jedenfalls mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer besprochen werden.

Wenn die Trauung nicht am Wohnort stattfindet, müssen die Brautleute eine Bescheinigung über ihre Kirchenmitgliedschaft vorlegen. Diese “Dimissoriale” erhalten sie im Pfarramt des Wohnortes. Vor der Trauung muss das Brautpaar auch die Urkunde über die standesamtliche Eheschließung vorlegen. Dies kann, wenn beides auf einen Tag fällt, auch erst zum Gottesdienst selbst geschehen.

Traugottesdienst

Der Traugottesdienst besteht aus vier Teilen. Der erste Teil ist die Eröffnung. Der Gottesdienst beginnt, das Brautpaar tritt vor den Altar. Die Pfarrerin oder der Pfarrer begrüßt die Hochzeitsgemeinde. Mit einem Gebet wendet sich die Gemeinde an Gott.

Der zweite Teil ist die Verkündigung. Hier wird ein biblischer Text gelesen. Anschließend spricht der Pfarrer zu dem Text und dem Trauspruch, den sich das Brautpaar ausgesucht hat. In der Predigt kommt auch die Lebensgeschichte der Brautleute zu Sprache.

Der dritte Teil ist die eigentliche Trauung. Sie besteht aus den Schriftworten zur Ehe, dem Traubekenntis und dem Segen.

Der vierte Teil ist die Sendung. Hier werden die Fürbitten für das Brautpaar gesprochen, das Vater Unser, und die Gemeinde erhält den Segen.

Ein Traugottesdienstes könnte wie folgt aussehen:
1.Orgelvorspiel
2.Begrüßung
3.Lied
4.Gebet
5.Lesungen
6.Lied
7.Predigt
8.Lied
9.Schriftworte zur Ehe
10.Traubekenntnis
11.Ringwechsel
12.Segnung des Brautpaares
13.Lied
14.Fürbitte
15.Vaterunser
16.Segen
17.Orgelnachspiel

Bausteine

Lieder
Die Lieder in einem Traugottesdienst haben einen festlichen Charakter. Insbesondere Lob- und Danklieder werden oft gesungen. Statt Liedern, die die Gemeinde singt, können auch musikalische Beiträge abgesprochen werden. Sie können durch einen Chor oder Posaunenchor vorgetragen werden, durch einen Sänger oder eine Sängerin, durch ein kleines Ensemble oder die Orgel.

Lesung vor der Predigt
Hier kann ein Text aus der Bibel gelesen werden, der dem Brautpaar am Herzen liegt. In der Regel kann hier frei gewählt wählen. Das kann eine Geschichte aus dem Alten Testament sein, ein Wort eines Propheten, ein Gleichnis Jesu oder eine andere neutestamentliche Geschichte. Auch eine Passage aus einem neutestamentlichen Brief ist möglich. Wenn das Brautpaar keine Wünsche hat, sucht die Pfarrerin oder der Pfarrer einen passenden Text aus.

Trauspruch
Den Trauspruch sucht sich das Brautpaar selbst aus. Er ist ein Vers aus der Bibel. Er soll zum Ausdruck bringen, was den Brautleuten in ihrer Ehe wichtig ist.

Predigt
In der Predigt spricht der Pfarrer oder die Pfarrerin über den Trauspruch, die biblische Geschichte und die Geschichte der Brautleute.

Schriftworte zur Ehe
In der Bibel finden sich Aussagen über das Zusammenleben von Mann und Frau. Insbesondere zwei Texte werden hier häufig gelesen:

 

1.Mose 1,27-28a.31a:

Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: “Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan.”. Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.

 

Matthäus 19,4-6:

Gott, der im Anfang den Menschen geschaffen hat, schuf sie als Mann und Frau und sprach: »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein.« So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!”

Als weitere Texte sind möglich: 1. Mose 2,18; Kolosser 3,12-16a.17; Römer 15,5-7.

Traubekenntnis
Zwei Formen des Traubekenntnisses sind möglich. Zum einen stellt der Pfarrer oder die Pfarrerin die Traufragen, auf die Braut und Bräutigam antworten mit “Ja, mit Gottes Hilfe.” In der zweiten Form geben sich die Brautleute gegenseitig das Eheversprechen in der Form einer Erklärung.

Mögliche Formulierungen für die erste Form sind:

  • Martin, willst du Nicole, die Gott dir anvertraut, als deine Ehefrau lieben und ehren und die Ehe mit ihr nach Gottes Gebot und Verheißung führen in guten und in bösen Tagen -, bis der Tod euch scheidet, so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe.
  • Martin, willst du Nicole als deine Frau annehmen, willst du sie lieben und achten, willst du in guten und in bösen Tagen zu ihr stehen, willst du deine Ehe im Vertrauen auf Gottes Verheißungen führen und dich von Gottes Kraft tragen lassen und willst du mit ihr zusammen für andere da sein und tun, was der Schöpfung und dem Frieden dient, so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe.

 

Als gegenseitiges Versprechen, der zweiten Form, können sich die Brautleute folgendes zusprechen:

  • Nicole, ich nehme dich als meine Ehefrau aus Gottes Hand. Ich will dich lieben und achten, dir vertrauen und treu sein. Ich will dir helfen und für dich sorgen, will dir vergeben, wie Gott uns vergibt. Ich will mit dir Gott und den Menschen dienen. Solange wir leben. Dazu helfe mir Gott.

Segnung des Brautpaares
Bei der Segnung kniet das Brautpaar vor dem Altar. Der Pfarrer spricht den beiden unter der Auflegung seiner Hände den Segen Gottes zu. Das Knien sollte vorher geübt werden. Denn ein Hochzeitskleid und neue Schuhe können in der ungewohnten Haltung für Probleme sorgen.

Lieder

Folgende Lieder für eine Trauung finden Sie im Evangelischen Gesangbuch (EG).
1.Liebster Jesu, wir sind hier(EG 161)
2.Gott ist gegenwärtig(EG 165)
3.Tut mir auf die schöne Pforte(EG 166)
4.Komm, Herr segne uns(EG 170)
5.Bewahre uns Gott(EG 171)
6.Herr, vor dein Antlitz treten zwei(EG 238)
7.Freuet euch im Herren allewege(EG 239)
8.Du hast uns, Herr, in dir verbunden(EG 240)
9.Lobe den Herren(EG 316 & 317)
10.Nun lasst uns Gott dem Herren dank sagen und ihn ehren(EG 320)
11.Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen(EG 321)
12.Ich singe dir mit Herz und Mund(EG 324)
13.Dir, dir, o Höchster will ich singen(EG 328)
14.Bis hierher hat mich Gott gebracht(EG 329)
15.O dass ich tausend Zungen hätte(EG 330)
16.Großer Gott, wir loben dich(EG 331)
17.Danket dem Herrn(EG 333)
18.Danke für diesen Guten Morgen(EG 334)
19.Vertraut den neuen Wegen(EG 395)
20.In dir ist Freude(EG 398)
21.Liebe, die du mich zum Bilde(EG 401)
22.Gott gab uns Atem(EG 432)
23.Unser Leben sei ein Fest(EG 557)
24.Herr, wir bitten: Komm und segne uns(EG 561)
25.Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt(EG 585)
26.Wo ein Mensch Vertrauen gibt(EG 604)
27.Vertrauen wagen dürfen wir getrost(EG 607)

Trauspruch

Folgende Bibelverse für eine Trauung finden Sie in der Heiligen Schrift.
1.Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.(4. Mose 6,24-26)
2.Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen.(Josua 1,5)
3.Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.(Rut 1,16)
4.Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.(Psalm 36,6)
5.Dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen.(Psalm 85,11)
6.Weise mir, Herr, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit.(Psalm 86,11)
7.Der Herr behütet alle, die ihn lieben.(Psalm 145,20)
8.So ist's ja besser zu zweien als allein; denn sie haben guten Lohn für ihre Mühe. Fällt einer von ihnen, so hilft ihm sein Gesell auf. Weh dem, der allein ist, wenn er fällt! Dann ist kein anderer da, der ihm aufhilft. Auch, wenn zwei beieinander liegen, wärmen sie sich; wie kann ein Einzelner warm werden?(Prediger 4,9-11)
9.Denn Liebe ist stark wie der Tod und Leidenschaft unwiderstehlich wie das Totenreich. Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des Herrn, sodass auch viele Wasser die Liebe nicht auslöschen und Ströme sie nicht ertränken können.(Hohelied Salomos 8,6-7)
10.Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen.(Jeremia 29,13-14a)
11.Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben.(Micha 6,8a)
12.Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.(Matthäus 5,9)
13.Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit; so wird euch das alles zufallen.(Matthäus 6,33)
14.Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.(Lukas 6,36)
15.Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, empfängt, und wer da sucht, findet; und wer da anklopft, denen wird aufgetan.(Lukas 11,9-10)
16.Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe.(Johannes 13,34)
17.Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jüngerinnen und Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.(Johannes 13,35)
18.Bleibt in meiner Liebe. Das sage ich euch, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde.(Johannes 15,9b.11)
19.Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig!(Apostelgeschichte 16,31)
20.Wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist.(Römer 5,3-5)
21.Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.(Römer 12,12)
22.Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz und eine klingende Schelle.(1. Korinther 13,1)
23.Liebe verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu.(1 Korinther 13,5)
24.Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.(1. Korinther 13,13)
25.Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen.(1. Korinther 16,14)
26.Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.(Galater 6,2)
27.Ertragt einander in Liebe und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens.(Epheser 4,2b-3)
28.Seid untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem anderen, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus.(Epheser 4,32)
29.Lebt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat.(Epheser 5,2)
30.Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.(Epheser 5,8-9)
31.Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.(2, Timotheus 1,7)
32.Und dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat.(1. Petrus 4,10)
33.Lasst uns nicht lieben mit Worten, noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und der Wahrheit.(1. Johannes 3,18)
34.Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.(1. Johannes 4,16)
35.Gutes zu tun und mit andern zu teilen vergesst nicht; denn solche Opfer gefallen Gott.(Hebräer 13,16)

Bestattung

Allgemein

An den Gräbern der Verstorbenen bezeugt die christliche Gemeinde den Ostersieg Jesu Christi und die Auferstehung der Toten und bekennt seine Wiederkehr. Mit einer kirchlichen Bestattung erweist die Gemeinde ihren Gliedern einen letzten Dienst und stärkt die Trauernden durch Gottes Wort und Gebet in der Überzeugung, dass sie nichts von ihrem Herrn Jesus Christus trennen kann, auch nicht der Tod.

Für die kirchliche Bestattung ist das Pfarramt der Kirchengemeinde des Verstorbenen zuständig. Der Pfarrer wird mit den Angehörigen im Trauerhaus ein seelsorgerliches Gespräch vereinbaren, um die Trauerfeier vorzubereiten. Dabei wird auch die Auswahl der Lieder, der Bibelworte oder der Musik besprochen.

Die Angehörigen und Freunde können an der Trauerfeier mitwirken. In Absprache mit dem Pfarrer können auch Texte, die nicht in der Bibel stehen, oder Lieder, die nicht im Gesangbuch enthalten sind, zu Gehör gebracht werden. Entscheidend ist, dass Worte und Musik der christlichen Botschaft und dem Anlaß entsprechen.

Im Sonntagsgottesdienst hält die Gemeinde Fürbitte für den Verstorbenen. Dies ist am Sonntag nach der Trauerfeier üblich, es kann aber auch ein anderer Termin verabredet werden. Am Ewigkeitssonntag (letzer Sonntag im Kirchenjahr) wird der Verstorbenen im Gemeindegottesdienst namentlich gedacht.

Zuständig ist das Pfarramt des letzten Wohnsitzes des Verstorbenen. Wenn der Verstorbene von einem anderen als dem Gemeindepfarrer bestattet werden soll, ist das Wohnsitz-Pfarramt zu benachrichtigen. Die Bestattung ist kostenfrei. Die Kirchengemeinde kann aber für die Nutzung der Friedhofskapelle, für das Läuten oder für den Einsatz des Organisten Gebühren erheben.

Trauerfeier

In der Trauerfeier versammeln sich Angehörige, Freunde und Gemeinde, um mit dem Verstorbenen den letzten Weg zu gehen. Lieder und Gebete verleihen den Gefühlen Ausdruck. Die Ansprache über ein Bibelwort verkündet das Evangelium von Gottes Liebe und bringt das Leben des Verstorbenen zur Sprache.

Besprechen Sie Ihre Wünsche für die Gestaltung der Trauerfeier mit dem Pfarrer und gegebenenfalls mit dem Bestatter. Die Trauerfeier können Sie in die Hände des Pfarrers legen, als Angehörige aber auch den Lebenslauf verlesen, ein Gebet sprechen oder einen musikalischen Beitrag leisten. Nachrufe sind meist nach dem Abschluss des Gottesdienstes zur Bestattung möglich.

Gottesdienst – ein Beispiel

In der Kirche / Friedhofshalle

1.Glockengeläut
2.Musik zum Eingang
3.Votum und Begrüßung
4.Lied
5.Psalm- oder Eingangsgebet
6.Schriftlesung
7.Lied
8.Schriftwort und Predigt
9.Lied
10.Glaubensbekenntnis
11.Dank und Fürbitte
12.Geleitwort und Gang zum Grab
Am Grab
1.Bestattungswort
2.Auferstehungswort
3.Vaterunser
4.Segen

Trostworte

Folgende Bibelverse für eine Trauerfeier finden Sie in der Heiligen Schrift.
1.Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.(Hiob 19,25)
2.So spricht Gott, der Herr: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.(Jesaja 43,1)
3.Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer.(Jesaja 54,10)
4.Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken höher als eure Gedanken.(Jesaja 55,8-9)
5.Jesus spricht: Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollten getröstet werden.(Matthäus 5,4)
6.Jesus Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.(Matthäus 11,28)
7.Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.(Johannes 3,16)
8.Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.(Johannes 8,12)
9.Jesus Christus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.(Johannes 11,25)
10.Jesus Christus spricht: In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.(Johannes 16,33)
11.Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.(Römer 8,38-39)
12.Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.(Römer 14,8)

Lieder

Folgende Lieder für eine Trauerfeier finden Sie im Evangelischen Gesangbuch (EG).
1.Was hast du unterlassen (Wie soll ich dich empfangen)(EG 11,3-6)
2.Die Nacht ist vorgedrungen(EG 16)
3.Da ich noch nicht geboren war (Ich steh an deiner Krippen hier)(EG 37,2.3)
4.Wir danken dir, Herr Jesu Christ, dass du für uns gestorben bist(EG 79)
5.Wenn ich einmal soll scheiden (O Haupt voll Blut und Wunden)(EG 85,9.10)
6.Holz auf Jesu Schulter(EG 97)
7.Korn, das in die Erde(EG 98)
8.Christ ist erstanden(EG 99)
9.Wir danken dir, Herr Jesu Christ, dass du vom Tod erstanden bist(EG 107)
10.Jesus lebt! Mit ihm auch ich(EG 115,1.2.5.6)
11.Nun bitten wir den heiligen Geist(EG 124)
12.Wachet auf, ruft uns die Stimme(EG 147)
13.Der Himmel, der ist, ist nicht der Himmel, der kommt(EG 153)
14.Bewahre uns, Gott(EG 171)
15.Ich bin getauft auf deinen Namen(EG 200)
16.Herr Christ, dein bin ich eigen(EG 204,1.4)
17.Ich möcht, dass einer mit mir geht(EG 209)
18.Der Herr ist mein getreuer Hirt(EG 274)
19.Aus tiefer Not schrei ich zu dir(EG 299)
20.Auf meinen lieben Gott(EG 345)
21.Ach bleib mit deiner Gnade(EG 347)
22.Es kennt der Herr die Seinen(EG 358)
23.Befiehl du deine Wege(EG 361)
24.Von Gott will ich nicht lassen(EG 365)
25.Wer nur den lieben Gott lässt walten(EG 369)
26.Herr, mein Hirt, Brunn aller Freuden (Warum sollt ich mich denn grämen)(EG 370,11.12)
27.Ich steh in meines Herren Hand(EG 374)
28.So nimm denn meine Hände(EG 376)
29.Es mag sein, dass alles fällt(EG 378)
30.Gott wohnt in einem Lichte(EG 379)
31.Ja, ich will euch tragen(EG 380)
32.Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr(EG 382)
33.Jesu, geh voran(EG 391)
34.Jesu, meine Freude(EG 396)
35.Herzlich lieb hab ich dich, o Herr(EG 397)
36.In dir ist Freude(EG 398)
37.Meinem Gott gehört die Welt(EG 408)
38.Führe mich, o Herr, und leite(EG 445,5-7)
39.Morgenglanz der Ewigkeit(EG 450)
40.Mein schönste Zier und Kleinod bist(EG 473,1-3)
41.Ein Tag, der sagt dem andern(EG 481,5)
42.Christus, der ist mein Leben(EG 516)
43.Mitten wir im Leben sind(EG 518)
44.Nun legen wir den Leib ins Grab(EG 520)
45.O Welt, ich muss dich lassen(EG 521)
46.Wenn mein Stündlein vorhanden ist(EG 522)
47.Jesus, meine Zuversicht(EG 526)
48.Wer weiß, wie nahe mir mein Ende(EG 530)
49.Noch kann ich es nicht fassen(EG 531)
50.Nun sich das Herz von allem löste(EG 532)
51.Du kannst nicht tiefer fallen(EG 533)
52.Herr, lehre uns, dass wir sterben müssen(EG 534)
53.Weil Gott in tiefster Nacht erschienen(EG 56)
54.Nichts soll dich ängsten – Nada te turbe(EG 574)
55.Meine engen Grenzen(EG 589)
56.Weicht ihr Berge, fallt ihr Hügel(EG 615)
57.Wenn die Last der Welt dir zu schaffen macht(EG 618)
58.Von dir, o Vater, nimmt mein Herz(EG 622)
59.Harre, meine Seele(EG 623)
60.Weiß ich den Weg auch nicht(EG 624)
61.Manchmal kennen wir Gottes Willen(EG 626)
62.Meine Zeit steht in deinen Händen(EG 628)
63.Fürchte dich nicht(EG 629)
64.Der du die Zeit in Händen hast(EG 64)
65.Von guten Mächten treu und still umgeben(EG 65)
66.We shall overcome(EG 652)
67.Brich herein, süßer Schein(EG 680)
68.Wir sind nur Gast auf Erden(EG 681)

Bestattungsformen

Die Bestattung kann ein Erdbegräbnis oder eine Feuerbestattung sein, bei der Seebestattung wird die Urne im Meer versenkt.

Für Erdbestattungen und Urnenbestattungen bieten die kirchlichen Friedhöfe in der Regel Wahl- und Reihengrabstellen an. Die Ruhezeiten liegen zwischen 15 und 25 Jahren und können bei Wahlgräbern verlängert werden.

Die anonyme Beisetzung kann dem Wunsch der Hinterbliebenen entgegenstehen, einen Ort für ihre Trauer zu haben. Die Grabstelle sollte mit Namen und Jahreszahlen gekennzeichnet sein.

Neben dem namenlosen Grab gibt es andere Möglichkeiten für Hinterbliebene, die wenig Zeit für die Grabpflege erübrigen können: Mancherorts ist eine Bestattung in pflegefreien Rasengräbern möglich. Daneben bieten einige Friedhöfe Gemeinschaftsanlagen und Urnenhaine an, bei denen die Namen der Verstorbenen auf einem Gemeinschaftsgrabmal aufgeführt werden.

In neuerer Zeit ist in Deutschland auch die Bestattung in einem Friedwald oder in Bestattungskirchen möglich geworden.

Die Satzungen kirchlicher Friedhöfe enthalten meist Gestaltungsvorschriften, welche etwa die Aufstellung bestimmter Grabsteinformen oder Bearbeitungsarten ausschließen.

In seelsorgerlicher Verantwortung

Die kirchliche Bestattung setzt in der Regel voraus, dass der Verstorbene bei seinem Tod Mitglied einer evangelischen Kirche war. Auf Wunsch der Eltern werden auch Kinder kirchlich bestattet, die vor einer Taufe verstorben sind. Dasselbe gilt für tot-, fehl- oder ungeborene Kinder.

Keinem verstorbenen Kirchenmitglied darf auf Grund seiner Todesumstände eine kirchliche Bestattung verwehrt werden. Gehörte der Verstorbene einer anderen christlichen Kirche an, so kann er in Ausnahmefällen von einem Pfarrer der Landeskirche bestattet werden. Zuvor soll mit dem zuständigen Pfarrer der anderen Kirche Kontakt aufgenommen werden.

Niemand darf gegen seinen zu Lebzeiten geäußerten Willen kirchlich bestattet werden. Die kirchliche Bestattung von Verstorbenen, die keiner christlichen Kirche angehörten, kann in begründeten Ausnahmefällen geschehen. Die Entscheidung darüber trifft der Pfarrer.

Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Bestattungsgesetz der Landeskirche Braunschweig.

Partner

Pfarramt
Die kirchliche Bestattung vollzieht in der Regel der Pfarrer jener Gemeinde, in welcher der Verstorbene bei seinem Tod Mitglied war. Die Kontaktdaten sind dem örtlichen Telefonbuch zu entnehmen (Suchwort “evangelisch”), eine Suche nach Ortsnamen findet sich auch auf dieser Internetpräsenz.

Mehr Dazu

Bestattungsunternehmen
Bestattungsunternehmen übernehmen Behördengänge, organisieren die Trauerfeier, verauslagen Gebühren. In Deutschland besteht das Recht, einen Verstorbenen mindestens einen Tag zu Hause zu behalten oder ihn für eine Totenwache nach Hause bringen zu lassen.

Friedhöfe
Die örtlichen kirchlichen Friedhöfe verwalten die Kirchengemeinden entweder selbst, oder sie haben diese Aufgabe an kirchliche Verwaltungsstellen übertragen. Den Braunschweiger Hauptfriedhof und zwölf kirchliche Ortsteilfriedhöfe verwaltet der Kirchenverband Braunschweig. Im Bereich der Stadt Helmstedt werden die kirchlichen Friedhöfe vom Propsteiverband Helmstedt-Vorsfelde-Königslutter verwaltet, im Bereich der Stadt Salzgitter vom Propsteiverband Salzgitter-Wolfenbüttel-Bad Harzburg.

Unterlagen

Folgende Unterlagen brauchen Sie für Bestatter, Versicherungen und Kommune: Personalausweis des Verstorbenen, Todesbescheinigung (vom Arzt) bzw. Leichenschauschein, (bei Ledigen) Geburtsurkunde, (bei Verheirateten) Stammbuch oder Heiratsurkunde, (bei Geschiedenen) Rechtskräftiges Scheidungsurteil und Heiratsurkunde oder Stammbuch, (bei Verwitweten) Stammbuch mit Sterbeeintrag des Ehepartners oder Heiratsurkunde und Sterbeurkunde des Ehepartners, gegebenenfalls Versichertenkarte bzw. Krankenscheinhefte, gegebenenfalls vorhandener Bestattungsvorsorgevertrag, gegebenenfalls Versicherungsunterlagen.

Externes Angebot der EKD

Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema Taufe finden Sie auf der Internetpräsenz der Evangelischen Kirchen in Deutschland.